Wie ein steuerloses Schiff
treib ich auf dem Meere,
wie ein Vogel in der Luft
schweif ich in der Leere;hüten mag kein Schlüssel mich,
keine Fessel binden,
gleichen Umgang suche ich,
Schelme sich nur finden.
 Lebensernst und schwerer Mut
sind mir zu beschwerlich,
leichtem Scherz und süßem Spiel
folge ich begehrlich.Mir ist in Frau Venus’ Dienst
eine Lust zu fronen,
die in eines Schwächlings Herz
nie hat mögen wohnen.
Geh ich auf dem breiten Weg
nach der Art der Jugend,
laß ich mich auf Sünden ein,
ungedenk der Tugend,irdische Vergnügen mehr
als das Heil erstrebend,
Geistlich tot, der Leibeslust
einzig mich ergebend.